Yoga

Was ist Yoga und was bewirkt er?

„Yoga ist ein bewährtes Übungssystem zur Förderung und Erlangung von Gesundheit, Wohlbefinden und Harmonie, zur Erweckung schlafender Fähigkeiten und zur Erweiterung des Bewusstseins.“

Das Wort Yoga leitet sich von der Sanskrit-Wurzel Yui ab und bedeutet „Einheit, Harmonie“. Er ist ein Jahrtausende altes, indisches Übungssystem und die älteste Wissenschaft vom Leben, die beinah unzählige geistige und körperliche Übungen und wichtige „Lebensregeln“ umfasst.

Im Westen ist Yoga schon seit über 100 Jahren bekannt und konnte inzwischen beweisen, dass er – gerade für den westlichen Menschen – besonders wertvoll ist. Yoga ermöglicht uns, Gesundheit auf allen Ebenen zu erlangen. Durch das Üben von Yogastellungen (Asanas) können körperliche Spannungen gelöst werden. Außerdem wird der Körper gestärkt und flexibel, auch Schmerzen können positiv beeinflusst werden. Durch aktive Entspannung und Meditation können wir unsere Geisteszustände wie Angst, Wut, Frustration oder Enttäuschung harmonisieren und zu einem glücklicheren Leben gelangen. Stress und Anspannung, die unsere Kräfte oft weit überfordern und für den heutigen Menschen größer sind als zu irgend einer anderen Zeit in der Geschichte der Menschheit, können wir durch Yoga reduzieren. Wir können lernen, Stress zu kontrollieren und zu mindern, nicht nur körperlich, sondern auch auf geistig-seelischer Ebene. Durch regelmäßige Yogapraxis steigerst Du Deine Vitalität, löst emotionale Blockaden und weckst Freude und Enthusiasmus.

Die klassischen 6 Yogawege in der Übersicht

Hatha Yoga

– die wohl allgemein bekannteste Art des Yoga, die durch die Körperübungen, Yogastellungen (Asanas), Tiefenentspannungstechniken und gesunde Ernährung vor allem den physischen Körper anspricht. Der Begriff ist aus den beiden Sanskritsilben &dbquo;ha“ und &dbquo;tha“ zusammengesetzt, wobei &dbquo;ha“ Sonne bedeutet und &dbquo;tha“ Mond. Es geht also um die Verbindung von Sonne und Mond, den Ausgleich von Spannung und Entspannung, einen Ausgleich des Energieflusses, die Harmonisierung des männlichen und weiblichen Prinzips.

Kundalini Yoga

– ist der Yoga der Energie. Vor allem durch Atemtechniken (Pranayama), aber auch durch sonstige energetisierende Übungen wird die Lebensenergie (das Prana) stark erhöht. Unsere Energiezentren (Chakras) werden geöffnet und harmonisiert. Kundalini steht für die so genannte &dbquo;Schlangenkraft, die wir in uns erwecken und dadurch unsere Kreativität, Schöpferkraft und Lebensenergie steigern.

Raja Yoga

– ist der Yoga des Geistes. Er umfasst verschiedene Techniken des mentalen Trainings (z. B. Affirmationen, Visualisierung, Achtsamkeit, Selbstbeobachtung) und der Meditation. Er beschäftigt sich damit, wie der menschliche Geist funktioniert und wie wir ihn beeinflussen und in unserem Sinne nutzen können. Es ist so wichtig, die Gedankenkraft auf förderliche Weise zu nutzen!

Bhakti Yoga

– beinhaltet vor allem das Singen oder Sprechen von Mantras (kurze, klangvolle Verse, meist auf Sanskrit), das Hören hintergründiger Geschichten oder das Feiern verschiedener Rituale.

Jnana Yoga

– ist der Yoga des Wissens. Er behandelt anhand von Selbststudium und Schriften die klassischen philosophischen Fragen wie: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist wirklich? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist Glück?,… Er nutzt die Meditation, um die Wahrheit in sich selbst intuitiv zu erfahren.

Karma Yoga

– ist der Yoga der Tat. Er lehrt uns, was uns im Leben widerfährt als Chance zu begreifen und unseren Alltag mit allen Handlungen und Gedanken bewusst zu leben.

Wer kann Yoga üben?

Jede/r kann Yoga üben, unabhängig von Alter, Kondition oder Religionszugehörigkeit. Ob jung oder alt, krank oder gesund – allen Menschen kann diese Disziplin helfen. Du benötigst weder eine besondere Ausrüstung, noch spezielle Kleidung – nur ein bisschen Platz und den Wunsch nach einem bewussten, gesunden und glücklichen Leben. Was auch immer der Beweggrund sein mag, Yoga kann zum Handwerkszeug werden, um Dir das zu geben, wonach Du suchst. Auch wenn Deine Hauptmotivation, einen Yogakurs zu besuchen, der Wusch nach einem schlanken oder trainierten Körper ist, werden Dir die darüber hinausgehenden Effekte des Yoga nicht entgehen. Mit der Zeit wird jede/r, der regelmäßig Yoga­ übt, eine Verbesserung seiner Lebensumstände verspüren. Da der Körper entspannt und gestärkt wird und der Geist zur Ruhe kommt, spürst Du den inneren Frieden, der unsere wahre Natur ausmacht.

Eigenverantwortung des Individuums

Um all dies zu erreichen, gibt Yoga die Verantwortung jedem einzelnen. Jeder muss selbst die Entscheidung treffen, sein Leben zu verbessern – und dafür etwas zu tun. Yoga hat eine Fülle von Übungen und Praktiken. Jeder muss selbst entscheiden, wieweit sie/er mit Yoga gehen will. Wer sich „nur“ entspannen und ein bisschen was für den Körper tun will, ist beim Yoga willkommen und kann dies mit relativ wenig Zeit und Anstrengung erreichen. Wer weiter gehen will, muss etwas mehr und regelmäßig üben. Yoga ist keine magische Pille, sondern etwas, das durch geduldiges, systematisches Üben zum gewünschten Ziel führt.

Was gehört zum Yogaunterricht und warum?

Meine grundlegende Ausbildung zur Yogalehrerin habe ich in der Tradition von Swami Sivananda gemacht, der bis 1963 in Rishikesh (Indien) lebte und dort in seinem, nach ihm benannten „Sivananda-Ashram“ unterrichtete. Er war ein wunderbarer Mensch, für den es nichts Wichtigeres im Leben gab, als den Menschen zu dienen.

Die Grundlage

Die Yogalehrer Ausbildung nach Swami Sivananda vermittelt den ganzheitlichen oder integralen Yoga, das bedeutet eine Kombination der 6 Haupt Yoga-Wege (s. o.): Hatha Yoga: vor allem Asanas (Yogastellungen), Pranayama (Atemübungen) und Tiefenentspannung (Savasana); Kundalini Yoga (Yoga der Energie); Bhakti Yoga (Yoga der Hingabe, der Verbindung zum Selbst); Raja Yoga (mentales Training, Meditation); Jnana Yoga (Yoga des Wissens) und Karma Yoga (Yoga der Tat). Wobei Hatha Yoga in meinem Yogaunterricht den Hauptteil einnimmt, aber auch Raja-, Bhakti- und Kundalini Yoga gehören dazu.

Die Yoga Vidya Grundreihe, eine aus ganzheitlicher Sicht perfekt durchdachte Aufeinanderfolge von 12 Yogastellungen (Asanas), gründet auf der sogenannten Rishikesh-Reihe, die von Swami Sivananda entwickelt und lange bis ins Detail erprobt wurde. Sie ist Grundlage für den Aufbau meiner Yogastunden. Die zugehörigen Übungen (Asanas) und ihre zahlreichen Variationen dehnen und kräftigen den ganzen Körper, lösen Verspannungen und machen flexibel. Körperbewusstsein und Körpergefühl werden verbessert. Dank der großen Bandbreite an Variationen können die Übungen entsprechend variiert und auf die Teilnehmer abgestimmt werden.

Persönliches Repertoire

Neben dieser Grundlage findet vieles Platz, was im Laufe meiner Erfahrungen mit unterschiedlichen Yogarichtungen und Bewegung im Allgemeinen zu meinem persönlichen beliebten Repertoire geworden ist. Es erweitert sich ständig und macht den Unterricht interessant und vielfältig.

Inhalte

Zu jeder Yogastunde gehört als wichtiger Bestandteil der Sonnengruß (Surya Namaskar), den Sie natürlich in einem Anfängerkurs von Grund auf lernen. Er wärmt den Körper auf und bereitet ihn vor auf die folgenden Asanas. Wie ein roter Faden ziehen sich Entspannung, Atmung und Konzentration durch die Übungszeit, um die Stellungen zu erleichtern und gleichzeitig zu intensivieren. Auf diese Weise wird es möglich, die bewussten Erfahrungen während der Übungspraxis auch im täglichen Leben zu nutzen.

Kurze Entspannungen zwischen den Übungen kombiniert mit bewusster Atmung führen zu schnellerer Regeneration, zur Steigerung der Energie und sie verhindern störenden Muskelkater. Einfache Atemübungen zu Beginn der Stunde machen den Geist wach und spenden Energie. Das gemeinsame Tönen von Om (die heilige Schwingung, die der ganzen Schöpfung zugrunde liegt) stimmt uns auf die Stunde ein. Dazu ist keine besondere Stimme nötig! – und wer lieber nicht singen möchte, hört einfach zu.

Allgemeiner Aufbau meiner Kursstunden

Kursinformationen und Anmeldung

Anita Schleicher

Hinweis: Die meisten Krankenkassen erstatten nach § 20 Präventionsgesetz, SGB V ca. 80-100% der Kursgebühren – auch bei live-online-Kursen.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.

Montag

Ganzheitlicher Yoga (Hatha) – live online

für Einsteiger*innen und leicht Fortgeschrittene
(Präventionskurs nach §20 SGB V)

Dienstag

Ganzheitlicher Yoga (Hatha) – präsent

für Einsteiger*innen und leicht Fortgeschrittene
(Präventionskurs nach §20 SGB V)

Donnerstag

Yin Yoga für alle

„loslassen und ankommen“ – live online
mit Aufwärmphase, für Anfänger*innen geeignet
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